Pycnogonida (Seespinnen /
Asselspinnen)
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Viele Arten haben vier lange laufbeinartige Anhänge. Keine kauorientierten proximalen Teile. Kein
Außenteil zum Schwimmen. Nicht die gleichen wie bei Spinne --> konvergente Evolution (ähnlich aber
unabhängig)
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Spezialisiertes Fresssystem. Ausgezogenes Vorderteil des Mundes --> Proboscis (Rüssel). Saugt
Flüssigkeit aus Organismus (vorzugsweise von Cnidaria)
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Mindestens acht Körpersegmente. Larve aus Ei, aber nur vier Körpersegmente --> Post-embryonale
Segmentaddition. Teloblastische Sprossungszone, die von einem Hinterende nach Vorne neues Material
abgibt.
Euchelicerate
- Umformierung der Tagmatisierung(Körperorganisation): Funktionaler Kopf um mehrere Segmente verlängert --> Prosoma Rumpf --> Opisthosoma Ursprünglich multifunktionales Bein.
- Hintere Beine verlieren Greif/Laufanteil.
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Fressapparat endet an Hinterkante des Prosomas. Hintere Beine vor allem Schwimmen.
Neochelicerata
Xiphosurida
(Schwertschwänze)
- "Pfeilschwanzkrebs" ist aber kein Krebs.
Limulus Polyphemus
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Bei vorderen Beine fehlen vordere Äste. Prosoma dient zum Laufen und Essen. Opisthosoma
dient zum Schwimmen und Atmen. Distinkte Strukturen, die dem Gasaustausch dienen. Beine
tragen Kiemenstrukturen.
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Kein gutes Modell für den Landgang (obwohl oft behauptet). Kriechen an Land. Paaren sich und
legen Eier. Zurück ins Wasser. Aber wahrscheinlich ist generell Landgang der Tiere umgekehrt
passiert. Landgang, aber Eier ins Wasser.
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Kiemen von Limulus: Buchkiemen
Eurypterida
(Seeskorpione)
- Konnten bis zu 2,70m groß werden
- Ende des Paläozoikums (vor ca. 541-252 Mio. Jahren) ausgestorben.
- Ähnliches Muster wie im Grundmuster der Neochelicerata. Hinterer Körperabschnitt nochmal funktional unterteilt in vorderen Abschnitt, der Beinderivat trägt. Kiemenstrukturen werden versenkt. Geschwommen wird mit ehemaligen Laufbeinen. Hinterer Abschnitt der keine Beine trägt.
Arachnida (Spinnentiere)
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Komplexaugen fallen weg. Ein paar Ommatidien (Einzelaugen von Komplexaugen) übrig. Meist drei
auf jeder Seite und ein Paar Medianaugen --> Meist acht Augen.
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Beine verlieren Schwimmteile. Stattdessen distale Haftstrukturen --> Hochspezialisierte
Laufbeine.
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Männchen produziert Spermatophoren (Spermapaket) und buxiert Weibchen darauf.
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Wichtig: Wie die Merkmale von Skorpion in Richtung Echte Webspinnen sich entwickeln.
Skorpione
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Hinterende Giftstachel.
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Vorderer Abschnitt. Fress/Laufbeine nur noch Laufbeine. Fressstruktur nur noch am ersten
Beinpaar (Chelicere). Bein dahinter trägt Scheren (Pedipalp).
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Extraintestinale Verdauung: Spucken Verdauungssaft auf Beute. Schlürfen aufgelöste Beute
ein.
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Atemstrukturen noch weiter versenkt. Beine umgewandelt zu echten Bauchplatten. Innendrin
Buchlungen (Fächerlungen) mit kleinen Fortsätzen, die es schaffen zwei Schichten auseinander
zu halten. Wie Seiten eines Buches aber mit Abstand --> Lufterfüllte Räume mit Trabekel.
Schicht daneben Hämoplymphe (Blut des Skorpions). Riesige Oberfläche mit Atemephitlien
Megoperculata
Operculum verdeckt Geschlechtsöffnung
Araneae
(Webspinnen)
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>50.000 Arten
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Übergang Kopf-Rumpf durch Peiolus (dünner Stiel) gekennzeichnet.
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Frühe Spinnen haben Geißel beibehalten als Fühler.
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Neu: An einigen Segmenten des hinteren Körperabschnittes beinartige Fortsätze
(Spinnwarzen), die Spinnseide abgeben. Auf der Innenseite Spinndrüsen. Aber auch andere
Arten in den Insekten geben Spinnseiden ab.
Mesothelae
(Gliederspinnen)
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Haben mehr ursprüngliche Eigenschaften beibehalten. Haben aber Geißeln nicht.
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Am hinteren Rumpfsystem mehrere Plattensysteme. Spinnwarzen liegen mehr in der Mitte
des Rumpfes.
Amblypygi
(Geißelspinnen)
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Körper ist gedrungen an der anterior-posterior Achse (vorne-hinten). Beine lang und
dünn. Vordere Geißel. Zwei Greifbeine. Hinten drei Segmente ohne Geißel.
- Übergang Kopf-Rumpf durch Peiolus (dünner Stiel) gekennzeichnet
Uropygi
(Geißelskorpione)
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Sehr viele plesiomorphe (ursprüngliche) Merkmale
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Rumpf anders organisiert als bei Skorpionen. Sondern mehr Segmente und dann drei winzig
kleine Segemente, die Geißel tragen.
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Im vorderen Körperbereich Pedipalp (Greiffunktion). Erstes Laufbein ist hier ein Fühler
als Ausgleich zum Rückbau der Komplexaugen.
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Im Englischen = vinegaroons (Essigtiere). Essigsäure kann durch das Hinterende
hinausgespritzt werden.